Wie alles begann

Hallo,

ich bin Katharina, die Betreuerin des von Ingear unterstützen Projekts in Kenia - dem Fruitful Talent Center.
In Zukunft werdet ihr hier alles Rund um das Projekt erfahren. 


Doch zunächst einmal: Wie alles begann....

Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich mir einen kleine Traum erfüllt und bin für eine
Praktikum an einer Schule nach Afrika, genauer nach Kenia gereist. Damals noch nicht mit INGEAR, sondern einer Studenentenorganisation, die weltweit Praktika vermittelt.




Was ich erwartete? Ich weiß es nicht. Ich wusste nicht viel über das Land, nicht wircklich was über die Menschen und auch nicht viel über das Projekt in dem ich arbeiten sollte. Aber vielleicht war gerade das gut. Ich bin ohne Erwartungen in ein Abenteuer gestartet, was mich geprägt und verändert hat. Ich hab mich verliebt in ein Land, seine Menschen und vor allem in ein Projekt - das Fruitful Talent Center.

Kibera Slums

Das Projekt liegt mitten in Nairobi, in den Kibera Slums, eines der größten Slums Afrikas. Wie viele Leute dort leben, weiß man nicht - vielleicht 200.000 vielleicht 1 Millionen. Die Menschen dort leben, wie man es aus dem Fernseher kennt -  in Lehm- oder Belchhütte an Blechhütte, kein fließend Wasser, keine Kanalisation, kaum Tolietten und das mitten in einer modernen Stadt. Doch so schlimm es sich jetzt vielleicht anhört, ich habe es nie so empfunden. Ich war gerne dort.
Sho-Sho




Das Fruitful Talent Center ist ein kleines Waisenheim mit einer kleinen Schule. Es wurde nicht wie so viele andere Projekte von einer NGO aufgebaut, sonder von einer Frau, die selbst im Slum aufgewachsen ist - Rona, von allen Sho-sho (Großmutter) genannt. 
Entstanden ist das Projekt bereits in den 80er Jahren. Rona hatte den Traum, dass jedes Kind zur Schule gehen kann. Deshalb begann sie zusammen mit anderen Frauen Waisenkinder in ihrer kleinen Hütte, ohne Ausbildung, ohne Bücher umsonst zu unterrichten. Weil sie die Kinder aber abends nicht zurück auf die Straße schicken wollte nahm Rona sie bei sich auf.  Als Einnahmequelle um die Kinder zu versorgen diente der Verkauf von afrikainschen Schmuck den sie in liebevoller Handarbeit noch heute gerstellt. Das Geld war meist knapp und doch fand die Kinder nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern vor allem auch ein Zu Hause.

Der Mädchenschlafsaal

Das Projekt wurde größer, Kinder die bei Rona aufwuchsen blieben und unterstützen sie auch weiterhin. Heute leben etwa 29 Kinder im Alter von 2 - 18 Jahren im Heim. Es gibt einen Schlafsaal für die Mädchen und einen für die Jungs, eine kleine Küche in der am offenen Feuer gekocht wird, da es keinen Strom gibt, und einen Schulsaal. Dort werden täglich  etwa 50 Kinder, sie von außerhalb kommen von Purity, Jane und Beatrice unterrichtet. 






Das Fruitful Talent Center ist nicht nur ein Waisenheim oder eine Schule, es ist eine Familie. Ich denke ganau das ist es, was dieses Projekt ausmacht. Jeder der dieses Projekt einmal besucht hat spürt dies und fühlt sich bald selbst wie ein Teil dieser Familie.




Doch das was das Projekt auszeichnet, nämlich der Zusammenhalt von Menschen, die selbst kaum etwas haben, stellt gleichzeitig das größte Problem dar. Zwar möchten sie jeden gerne helfen, doch es ist kaum Geld vorhanden. Das Projekt wurde als Waisenheim und Schule offiziel registriert doch von der kenianischen Regierung ist keine Unterstützung zu erwarten. 

Seit zwei Jahren wird das Center von INGEAR unterstützt. Seit dem hat sich viel getan im Fruitful Talent Center. Doch es gibt noch viel zu tun....

Alles rund ums Center erfährst du in Zukunft hier!

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